Vorteile & Nachteile im Insolvenzverfahren
Schuldenfrei
Sie sind nach der Wohlverhaltensphase von sechs, fünf oder drei Jahren Ihre Schulden los. Ohne Privatinsolvenz können Ihre Gläubiger 30 Jahre aus einem Schuldtitel pfänden.
Keine Konto- oder Lohnpfändungen mehr
Böse Überraschungen wie Konto- oder Lohnpfändungen fallen mit Eröffnung der Privatinsolvenz weg.
Keine Besuche vom Gerichtsvollzieher mehr
Dadurch, dass Ihre Schulden und Ihr Vermögen während der Insolvenz vom Treuhänder verwaltet werden, überprüft der Gerichtsvollzieher nicht mehr, ob noch Vermögen vorhanden ist.
Existenzminimum ist gesichert
Durch die Pfändungsgrenzen ist Ihr Existenzminimum auf jeden Fall gesichert.
Chance auf Neustart
Die Privatinsolvenz bietet Ihnen eine Möglichkeit, finanziell neu anzufangen. Ihre Schulden werden gelöscht, genauso wie Negativeinträge bei der Schufa - letztere allerdings erst drei Jahre nach Erteilung der Restschuldbefreiung.
Lange Dauer
Es dauert einfach lange, bis Sie die Schulden los sind und aufatmen können.
Ihr Arbeitgeber weiß Bescheid
Sie müssen mit Ihrem Chef sprechen, denn die Lohnbuchhaltung muss den pfändungsfreien Teil an den Treuhänder überweisen.
Keine teuren Neuanschaffungen mehr
Sie müssen sich im Konsumverhalten einschränken. Ratenkaufverträge und Kreditkarte sind passé.
Wohnungswechsel schwierig
Sie haben einen Schufa-Eintrag wegen der Insolvenz und werden sich deshalb schwertun, einen neuen Vermieter zu finden.
Vertragswechsel kaum möglich
Wegen Ihrer Schufa werden Sie den Strom-, Gas- oder Telefonanbieter nicht wechseln können.
Kosten
Durch die Privatinsolvenz fallen Kosten für das Gericht und für den Treuhänder an, die Sie zahlen müssen.